Bürgeranfrage Versiegelung – die Zukunft Wilhelmshavens

Eingesendet 23.05.25 05:56 morgens

Guten Morgen Frau Rogel,
bitte nehmen Sie nachfolgende Bürgeranfrage auf und bestätigen Sie mir den Eingang. Muss ich noch ausdrucken, unterschreiben und urschriftlich einliefern?
Dann bitte ich um entsprechende Mitteilung, sodass ich zur fristgereicht nächsten Ratssitzung eine Antwort erhalte.
Vielen Dank!
Stefanie Eilers

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Bürgeranfrage an die Stadtverwaltung Wilhelmshaven
Sehr geehrte Mitarbeitende der Stadtverwaltung, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Feist.

Wilhelmshaven soll zum Ruhrgebiet der Energiewende werden, mit Beton, Versiegelung und dem Verlust von Natur. Ehrlich gesagt: Mich fürchtet es. In Bochum wohnen wollte ich noch nie.

Ich möchte Sie daher bitten, folgende Fragen zur Einordnung zu beantworten und der Öffentlichkeit als Bürgeranfrage zur Verfügung zu stellen.

Die heutigen Maßnahmen und Vorbereitungen sind in Programmen und Kampagnen organisiert.

Bitte nennen Sie die Stundenanzahl, die Mitarbeitende der Verwaltung, einschließlich der Wirtschaftsförderung in diesen Projekten eingebracht haben. Bitte unterscheiden Sie in der Auskunft nach Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung.

Energy Hub, Power House Nordwest, Net Zero Nordwest, Growmorrow

Bitte begründen Sie die Differenzen und nennen Sie die Träger der Projekte.

Wurde, bevor man Wilhelmshaven diesem Tross und diesen Entwicklungsideen feilbot, in Gesprächen mit den heutigen privaten Flächeneigentümern zumindest ein gemeinschaftlicher Termin anberaumt und durchgeführt, der die Zerschlagung der Natur minimiert und bereits von der Industrie genutzte Areale als kooperativen Wandel berät? Gemeinsam Elektrolyse, gemeinsam Gaswirtschaft, gemeinsam Rückbau und Umnutzung?

Wenn ja: Wie war das Ergebnis? Und wann war dieses Gespräch, diese Gespräche und wer nahm daran teil?

Wenn nein: Wie viele Stunden der Planung hätte man für die überlastete Verwaltung sparen können, wenn die Schutzgebiete in den Planungen ausgeklammert worden wären? Zum Beispiel: Onyx brennt seit nun fast einem Monat nicht, die Kohlehalden sind Riesenareale. Wann wird dieser Flecken Erde sinnvoll nachgenutzt und wie kann Onyx überzeugt werden, diese Schritte nun sofort anzugehen? Sind die Mitarbeiter bereits in Kurzarbeit?

Wie gehts bei Ineos weiter? Wer saniert das Areal? Die Steuerzahler?

Wann starten bei Uniper Bauarbeiten zur Elektrolyse und muss für den Ammoniakcracker unbedingt die letzte schöne Magerwiese Richtung Hooksiel überbaut werden?

Hintergrund meiner Frage ist, dass bei der geplanten Überbauung jeder neue Betrieb eine Zufahrt, einen Parkplatz, eine Verwaltung und eine Eingangspforte braucht.

Wir leben in Zeiten der größten Versiegelung. Das Land Niedersachsen hat sich ein Maximalziel der Versiegelung gesetzt, um gegen den Klimawandel gewappnet zu sein und der Natur Raum zu lassen, auch zum Wohle des Menschen – Stichwort Biodiversität. Wir in Wilhelmshaven schaffen es mit Versiegelung in alle Schlagzeilen und es wird nicht gebremst.

Der Ausgleich der geschaffen wird, entsteht auf heute schon minder genutzten Flächen, die schon Natur sind. Sie versiegeln mit Ihren Planungen beste Schutzgüter und wollen minder genutzte Areale neu labeln. Das ist nicht fair. Weder für die Natur, noch für die Menschen, noch für zukünftige Generationen. Das Gesetz lässt es zu, aber ist es noch zeitgemäß?

Bitte nehmen Sie zu meinen Fragen Stellung und veröffentlichen Sie die Antworten.

Vielen Dank.

Stefanie Eilers
Otto-Meentz-Str. 10
26382 Wilhelmshaven
Tel: 0171 3716016
Email: mail@eilers-konzepte.de

 

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