Wilhelmshaven ist an dritter Stelle in Niedersachsen, wenn es um Wohnungsleerstand geht. Wir alle kennen die Fenster und Fassaden in unserer Stadt.
Für die Entwicklung dieses Wohnraums brauche ich Informationen, die ich im Wahlkampf sicherlich nicht erhalten werde.
Folgende Fragen stelle ich mir:
- Wer sind die Besitzer von unbewohnten Immobilien?
- Gibt es ein Leerstandskataster – und wenn nein, wie ziehen wir sowas auf?
- Können wir eine Renovierungsoffensive starten und Förderungen einwerben, die den Leerstand vermindern? Und wie schaffen wir den Umbau barrierefrei für die alternde Gesellschaft?
- Welche Handwerksunternehmen in der Stadt würden solche Renovierungen ausführen können, sind die Auftragsbücher voll?
- Können wir den Denkmalschutz einbinden, so das Gebäude wertvoll ist und einsteigen in leichtere Renovierungen, ohne das Gebäude zu entwerten aus historischer Sicht?
Und nun meine Fragen zum Neubau:
Wir haben eine Stadt mit kurzen Wegen und recht guter Infrastruktur, wenn wir in die heute besiedelten Bereiche schauen. Schon etwas außerhalb werden die Wege länger und die Gemeinschaft muss auch dort für Busanbindung, Brücken, Wege, Entwässerung und Co. mit bezahlen.
- Wieviel günstiger wäre es unter Ansicht aller Kosten, wenn wir den Stadtkern und die Leerstände als Wohnraum priorisierten?
- Die Neubauten am Stadtrand belegen Fläche, die Versiegelung wird uns vermutlich in den kommenden Jahren nicht gut tun. Es sind nicht nur einfache Wiesen, es sind Lebensräume. Können wir den Siedlungsdruck in die Stadt umlenken?
- Neubau bedeutet neue Ressourcen. Gibt es zahlenmäßige Vergleiche zum Klimabudget Neubau vs. Altbau?
- Wären Neubauten mit neuer Technik und Heizung vielleicht sogar besser und man sollte den Altbestand abreißen?
Vielleicht hast Du ja Lust mitzudenken? Oder weißt schon was, was ich noch nicht weiß?
Dann bedanke ich mich über eine Zuschrift oder einen Anruf, wochentags nach 17 Uhr.