Eine Antwort auf „07.09.25 – Hans Josef Fell zu den aktuellen Entwicklungen Wilhelmshavens“

  1. Radio Jade
    07.09.25 – Hans-Josef Fell zu den aktuellen Entwicklungen Wilhelmshavens
    STEFANIE EILERS
    Hier ist die zweite Stunde des Netzwerks Energiedrehscheibe im Bürgerfunk von Radio Jade. Ich bin Stefanie
    Eilers, die erste Vorsitzende des Nabu Wilhemshaven e.V. und eine von 180 Menschen, die sich in diesem
    Bündnis Netzwerk Energiedrehscheibe für eine zügige und achtsame Energiewende für Natur, Menschen
    und Klima einsetzt.
    Wir stehen vor großen Herausforderungen, besonders in Wilhelmshaven, und so haben wir für mit viel Glück
    heute Hans-Josef Fell für unsere 75. Sendung gewinnen können und sprechen jetzt in der zweiten Stunde
    über die konkreten Pläne in Wilhelmshaven und Umgebung.
    Rein in die Zukunft ist die Sendung des Netzwerks Energiedrehscheibe mit Stefanie Eilers im Bürgerfunk von
    Radio Jade. Nachdem wir in der letzten Sendung die Kipppunkte des Klimas mit den Scientists for Future
    behandelt haben, ist es mir eine besondere Ehre heute zur 75. Sendung unseres Bündnisses Hans-Josef Fell,
    einen der Väter der erneuerbaren Energiewende, im Interview vorstellen zu dürfen. Das Gespräch haben wir
    vor der Sendung aufgezeichnet. -> Herr Fell, es gibt Pläne in Wilhelmshaven. Wie ordnen Sie diese Vorhaben ein?
    HANS-JOSEF FELL
    Ja, ich habe gesehen, dass eigentlich diese Hafengesellschaft sich auf die Wirtschaftsfelder und Industrie in
    der Vergangenheit bezieht. Es ist stark im Blick, Öl weiterhin zu importieren, Kohle zu importieren und das
    über die Häfen anzulanden. Das wird schnell runtergehen.
    Alleine die Elektromobilität aus China wird im Jahre 2030 knapp 10 Prozent der Erdölnachfrage in der
    gesamten Welt verringert haben. Das heißt, wir werden gar nicht mehr so viel um die Welt schippern.
    Und wenn wir übrigens global 100 Prozent erneuerbare Energien hätten, dann würde etwa 40-50 Prozent
    der Weltschifffahrt wegfallen, denn die transportieren nur diese Rohstoffe. Das ist extrem schädlich fürs
    Klima.
    Und damit ist also ein Blick auf, wir sind weiterhin ein Hafen für das Anlanden fossiler Rohstoffe, komplett
    verfehlt. Es wird eher ein Investment sein, das in der Zukunft immer weniger Grundlage für Refinanzierung
    bekommt.
    Der Ausbau von LNG-Häfen ist besonders heftig, denn damit schaffen sie sich jetzt ein Investment. LNG
    Anlandeterminals gibt es viel mehr als LNG-Exportterminals in der Welt. Schon alleine das beleuchtet, dass
    es kaum eine echte Nachfrage gibt.
    Wenn man dann auch noch den Run auf LNG von Japan und von anderen Nationen sieht, dann wird man
    sehen, dass der Kuchen viel zu klein ist, als dass man dann noch viel anlandet. Und das Dritte ist natürlich,
    dass Erdgas muss in Deutschland im Verbrauch drastisch reduziert werden, weil es viel zu teuer ist, sowohl
    für die Heizungen als auch für die Stromerzeugung.
    Und damit werden wir mit dem Ausbau erneuerbare immer weniger Erdgas brauchen und brauchen wir
    auch kein LNG mehr über die Terminals. Das ist klar vorgezeichnet in der Industrie und deswegen halte ich
    diese Ausbaupläne irgendwo für absurd, die da kommen.
    STEFANIE EILERS
    Wasserstoff wurde auch benannt. Was sagen Sie dazu?
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    HANS-JOSEF FELL
    Ja, ich war ein großer Freund der grünen Wasserstechnologie in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts.
    Ich dachte, das ist ein wirklicher Beitrag, um die Schwankungen Sonne und Windenergie auszugleichen,
    indem man grünen Wasserstoff produziert, speichert und in wind- und solarschwachen Zeiten dann wieder
    zurückverstromt.
    Ich habe sogar eine Einweihung einer Wasserstoff-Stadt, Bad Brückenau, 1995 mitgemacht, ganz in meiner
    Nähe. Nie ist dort irgendetwas mit Wasserstoff entstanden. Ich habe dann im Deutschen Bundestag sehr
    viele Aktivitäten für Wasserstoff erlebt.
    Das sind immer so aufspringende Hypes, wo es immens viele Fördergelder gibt. Um 2010 herum war einer,
    danach ist das wieder abgeflacht und es kam keine Wasserstoffwirtschaft. Wir haben dann durch die
    Regierung von Frau Merkel angestoßen, um 2021 nochmal einen richtigen Schub für eine neue
    Wasserstoffstrategie Deutschlands gehabt und sie wurde sogar von der Ampel auch noch gepusht und
    weitergetrieben.
    Wenn ich mir aber anschaue, dass die angekündigten Projekte dann, wenn die Fördergelder ausgegeben
    sind oder wenn sie doch nicht kommen, gar nicht zum Zuge kommen, genauso wie ich es in den 90er Jahren
    erlebt habe, in den Nullerjahren und in den Jahren davor, dann erkenne ich, es ist weiterhin eine
    Wasserstoffeuphorie da, die auf schlechten wirtschaftlichen Füßen steht und das ist auch ganz schnell
    erklärt.
    Wasserstoff ist höchst ineffizient. Wenn man genau die Kette der einzelnen Technologien, die jeweils für
    sich sehr teuer sind, anschaut, wird man erkennen, dass man da gar nicht viel Ökonomie mit betreiben kann.
    Zunächst braucht man ja mal das Windrad, um Strom zu erzeugen. Dieses kann man mit Leitungen an Land
    bringen und dann dort mit 90 Prozent Wirkungsgrad direkt in die Anwendungen, aufladen von Autos oder
    in Heizungen mit Wärmepumpen oder in die Anwendung bringen.
    Wenn man aber den Windstrom nun mit grünen Wasserstoff, mit Elektrolyseuren in grünen Wasserstoff
    umwandelt, dann muss man den schon vor Ort im Elektrolyseur bedienen. Dann muss der Wasserstoff
    eingefangen werden.
    Er muss auf ein Schiff oder in eine Leitung gebracht werden. Schon das sind hohe Kosten für die
    Infrastruktur. Dann muss das Schiff entladen werden an einem Terminalhafen. Dann ist der Wasserstoff
    irgendwo, dann geht er vielleicht in eine Pipeline.
    Und dann muss der Wasserstoff zurück von der Pipeline irgendwo an eine Wasserstofftankstelle kommen,
    damit er dann in ein Wasserstoffauto, ein Wasserstoffbus kommt.
    Auf diesem Wege sind etwa 80 Prozent der Energie des Windstroms verloren gegangen.
    Am Ende kommen vielleicht acht Prozent bei den Rädern des Wasserstoffautos an. Wie soll das denn jemals
    ökonomisch werden? Das geht schlicht nicht. Und somit ist das eine verfehlte Blickrichtung. Ja, es ist
    theoretisch gut, Wasserstoff als Ausgleich zu nehmen, aber er wird nicht kommen in der Welt.
    Seit 30, 40 Jahren beobachte ich das. Und ich sehe wie auch jetzt diese Wasserstoffstrategie der
    Bundesregierung in großen Teilen wieder in sich zusammenbricht. Wer jetzt auf Wasserstoffterminals zum
    Hafenausbau baut und da investiert, wird das nur mit großen Fördergeldern machen, aber nie eine Return
    of Investment sehen.
    STEFANIE EILERS
    Ich versuche eine Zusammenfassung. Aufspringen der Hypes und immens viele Fördergelder. Die
    Wasserstoffeuphorie steht auf schlechten Füßen, die Wasserstoffblickrichtung ist verfehlt, Wasserstoff wird
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    nicht kommen in der Welt.
    Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung fällt in sich zusammen.
    Zu Gast heute Hans-Josef Fell. Wir haben das Gespräch vor der Sendung aufgezeichnet.
    Nochmal zu Wasserstoff. Man sagt uns doch, dass dieser Wasserstoff gebraucht wird.
    Wie kommen Sie dazu, dass das das nicht mehr braucht? Können Sie uns den Markt bitte mal aufdröseln?
    HANS-JOSEF FELL
    Ja, der Wasserstoff soll ja dann in die Pipelines kommen und soll verteilt werden. Die alles entscheidende
    Frage ist, gibt es denn dann genügend Kunden, die den Wasserstoff aus den Pipelines kaufen und nutzen?
    So, eine große Zielvorstellung ist der Verkehr. Wasserstoffautos, Wasserstoffbusse sollen fahren,
    Wasserstoff-LKWs, der Zug ist vorbei. Wasserstoffautos haben wir mit zig Millionen, hunderten Millionen
    Unterstützung in Deutschland seit den Nullerjahren versucht auf den Weg zu bringen.
    Ich weiß wovon ich rede, denn ich hab die Förderprogramme mit begleitet in Deutschland. Wo sind die
    Wasserstoffautos, wo ist die Ladeinfrastruktur. Es ist ganz einfach, das Elektroauto ist unschlagbar billig
    und jetzt kommen die Elektro-LKWs.
    Ich freue mich ungemein über Daimler und MAN. Die haben es geschafft, da wirklich gute Produkte auf den
    Weg zu bringen, sonst wären da auch die Chinesen wieder vorne gewesen. Aber bei den Autos, ich kann mir
    niemanden vorstellen.
    Also Verkehr können wir vergessen. Das ist ein Drittel der großen Mengen. Dann kommt die Wärme. Da wird
    geglaubt, dass der Wasserstoff über ein bisschen aufgerüstete Erdgasleitungen verbreitet und in die
    Erdgasheizungen geht.
    Ich seh das nicht. Ich habe Pioniere, ich kenne sie und die haben sich selber eine Brennstoffzelle ins Haus
    gebaut, einen Wasserstoffspeicher an das Haus. Eigentlich eine tolle Idee und so. Aber sie haben mir gesagt,
    sie mussten leider, so ist das immer mit neuen Technologien, extrem viel Geld bezahlen.
    Inzwischen ist der einzige Hersteller, der solche dezentralen Sachen aufbaut, in Konkurs gegangen und es
    gibt keinen weiteren Ausbau mehr und wer nun glaubt, aus den Leitungen Wasserstoff zu bekommen, der
    wird sehr, sehr viel bezahlen müssen.
    Die ganze Infrastruktur kommt und das ist das K.O.-Kriterium. Es wird die Wärmepumpe mit direktem
    elektrischen Strom einfach so billig sein. Auch direkte Strahlungsheizungen sind hoch effizient. Kann man in
    einem Altbau sehr schnell investieren und machen sehr schnell wohlige Wärme.
    Strom direkt hat einfach die Nase vorn. Es wird der Wasserstoff nicht in die Heizungen kommen.
    Damit sind zwei Drittel der künftig geplanten Wasserstoffsenken weg.
    Und dann ist die große Frage Wasserstoff in der Industrie.
    Es soll in der Industrie sehr viel Wasserstoff eingesetzt werden, beispielsweise in der Chemieindustrie. Ja,
    dafür wäre es gar nicht gut, wirklich gut, wenigstens grünem Wasserstoff statt dem fossilen Wasserstoff zu
    nehmen. ->>Das ist mit Sicherheit ein Ziel. Aber ich sehe in der Chemieindustrie vor allem einen anderen
    notwendigen Wandel. Und der heißt, man nehme nicht die fossilen Rohstoffe, Erdöl und Erdgas und bastle
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    daraus Kunststoffe draus, Plastik, die dann unsere Meere vermüllen und als Mikroplastik in den Meeren und
    in unserer Nahrung uns krank machen, sondern man nehme nachwachsende Rohstoffe, Pflanzen, Algen in
    den Meeren.
    Das wäre etwas, da komme ich noch drauf für Wilhelmshaven, die Algenmeereswirtschaft mal in den Blick
    zu nehmen. Das ist etwas zukünftiges. Aber im Moment sieht das alles fossil aus und wenn wir den
    Rohstoffwechsel hier hinbekommen und es gibt Unmengen Start-ups, die da toll dran arbeiten, dann
    werden wir all das fossile, weder fossilen Wasserstoff noch fossile Rohstoffe noch sonstwas für die
    Chemieindustrie gebrauchen.
    Und wenn der Wasserstoff dann verbrannt wird bei den Unternehmen, die große Hitze brauchen, gibt es
    auch eine tolle Lösung. Jetzt wird gerade in Ungarn einen riesengroßer Heißwasserspeicher eingeweiht an
    einem Industriebetrieb, der viel Hitze braucht und der Wasserspeicher wird heiß gemacht mit
    Wärmepumpen und Ökostrom.
    Und da braucht man kein Wasserstoff. Also auch in der Industrie, ja da wird es ein bisschen Wasserstoff
    geben, vielleicht zehn Prozent dessen, was wir glauben, und der sollte Grün werden, ja auf jeden Fall, aber
    dafür ein großes Leitungsnetz zu bauen?
    Ich sehe nur stranded Investment in diesen riesigen, und das Schlimme ist, dass da die Steuergeldern fürs
    falsche ausgegeben werden. Das wird nicht kommen. Die Wasserstoffhäfen werden auf ihren Häfen sitzen
    bleiben.
    Sie sollten sich an Zukunftshafen orientieren. Die gibt es für die Häfen.
    STEFANIE EILERS
    Ich versuche nochmal wieder so ein bisschen in Zusammenfassung. Daimler und MAN haben gute Produkte
    auf den Markt gebracht. Wasserstoff für Wärme ist nicht effizient.
    Strom direkt wird die Nase vorn haben. Haben wir die Chemieindustrie auf die neue Zeit eingestellt?
    Rohstoffwechsel mit vielen Start-ups. Ich danke Ihnen für diese Vision.
    Zukunft für die Häfen. Sie haben schon was angedeutet. Was sehen Sie, Herr Fell?
    HANS-JOSEF FELL
    Die Marine Wirtschaft hat eine große Zukunft vor sich. Denn die Meere werden wir benutzen müssen, um
    die Kohlenstoffsenken aus der Atmosphäre zu organisieren. Wir haben ja seit der industriellen Revolution so
    viel Kohlendioxid in die Atmosphäre entlassen, dass jetzt die Erde in einer Rasant sich aufheizt, dass wir mit
    zwei Strategien dort begegnen müssen.
    Erstens, es darf nichts Neues an Klimagasen mehr in die Atmosphäre hinein. Alle Null
    Emissionstechnologien sind wichtig. Und zweitens, wir müssen die Atmosphäre reinigen, raus mit dem
    Kohlendioxid aus der Atmosphäre, in riesengroßen Mengen.
    Ja, das macht man mit Aufforstung, mit Naturschutz, mit viel Moorschutz und mit vielen anderen, aber an
    Land haben wir nicht die Senken, die wir global brauchen. Wir müssen ins Meer. Wir müssen eine marine
    Algenwirtschaft Ocean Farming aufbauen, wo wir hohe Biodiversität schaffen.
    Beispielsweise Saragossasee ist ein wunderbares Beispiel. Dort gibt es Unmengen, Delfine, Wale, die Aale,
    die europäischen Aale laichen dort, weil dort die Algen einen Schutzraum bieten und ihnen
    Biodiversitätsgrundlagen schaffen.
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    Solche Räume müssen wir vielfach schaffen und die holen gigantische Mengen Kohlenstoff aus der
    Atmosphäre. Und die können wir dann auch ökonomisch nutzen. Sie sind die Grundlage für eine kommende
    Chemie, die die Ablösung der Petrochemie ist.
    Dafür müssen wir Schiffe bauen. Da brauchen wir Häfen, um die Stoffe an Land zu bringen. Dafür brauchen
    wir auch Schiffe, die wir neu bauen müssen in den verschiedenen Herstellungsregionen. Wir brauchen
    Schiffe, wie sie die Chinesen jetzt schon auf den Weg bringen. Riesige, große Containerschiffe, die Batterie
    betrieben mit Solarstrom betrieben und Windstrom betrieben über die Meere schippern und den
    Jangtsekiang hinauf und runter schon fahren. Das ist die Zukunft.
    Die großen Fähren Norwegen hat schon viele Fähren auf elektrischem Fähren umgebaut. Da liegt die
    Zukunft der Marinen Wirtschaft und nicht in LNG und nicht in CCS Terminals und nicht in dem alten Fossil,
    denn das wird zu Ende gehen. Wenn es nicht zu Ende geht, mit dem Fossilen, dann wird Wilhelmshaven
    ziemlich schnell zu Ende gehen, liegt nicht hoch über dem Meer. Der Meeresspiegel wird ansteigen in einer
    Rasanzgeschwindigkeit, die mir richtig Angst macht. Wenn die Antarktis umkippt, die Tipping Points dort
    oben, dann haben wir innerhalb weniger Jahrzehnte, acht Meter Meeresspiegelanstieg. Dann sind die
    Terminals unter Wasser. Das müssen wir verhindern.
    Dafür müssen wir voll für den Klimaschutz arbeiten und die Chancen für die Marine Wirtschaft in diesen
    Feldern erkennen und darüber eben auch dann für Wilhelmshaven eine gute Option machen. Nicht LNG
    Terminals, nicht CCS Anlandung, nicht Wasserstoff, grüner Wasserstoff, sondern Algen und emissionsfreie
    Schiffe. Das ist die Zukunft.
    STEFANIE EILERS
    Zukunft für die Häfen. Zukunft der Marinen Wirtschaft aus Sicht von Hans-Josef Fell.
    Zur Feier unserer 75. Sendung hat sich kein geringerer als Hans-Joseph Fell, einer der Urväter, der
    Energiewende, in die Planungen in Wilhelmshaven eingearbeitet und ein Statement in einem Interview
    gegeben, was ich heute senden darf. Danke, Hans-Josef Fell, es ist mir eine Ehre, Sie heute präsentieren zu
    dürfen.
    Nach allen Erklärungen bis jetzt. Wie kriegen wir den Dreh, das wir gehört werden, wir scheinen ja
    abzuperlen an den Vorhabenträgern und der Politik. Wir haben jetzt 3,5 Jahre Netzwerk Energiedrehschelbe
    in den Beinen und auch wenn wir wachsen und mehr und mehr gehört werden, ich habe Angst, der Zug fährt
    ab und wir vergeben wertvolle Areale, Luft und verschwenden Raum für Technik, die, wie Sie ausdrücken,
    gestrandete Investitionen sind.
    Bitte geben Sie uns einen Tipp, wie, weiter.
    HANS-JOSEF FELL
    Also es ist ganz wichtig, dass die wenigen, die die Blicke in unserer Gesellschaft darauf haben, wie sie sich
    wirklich entwickelt. Es gab ja die Warner damals 2010, 2011 und 2012, die Solarwirtschaft in Deutschland
    nicht unter Druck zu setzen. Wir würden industriell unter die Räder kommen. Leider wurden sie nicht gehört.
    Jetzt ist China oben an und die ganze Welt jammert, dass die Solartechnik vollständig fast aus China kommt.
    Diese Warner sind auch heute wieder da. Wir müssen diese Stimmen immer wieder laut machen, stark
    machen. Da bin ich auch dankbar über ihren Sender, dass Sie das tun. Denn das ist wichtig, damit das
    wenigstens mal die Wahrheiten in die Welt kommen. Wir haben ja eine Welt, in denen die Lügen einfach so
    groß verbreitet werden und zwar organisiert, stark organisiert durch Kampagnen und anderes. Das wissen
    wir doch von der fossilen Wirtschaft. Und der müssen wir etwas entgegenhalten und dann versuchen wie
    auch im persönlichen Gespräch, im Gespräch mit den Menschen, die ganz oben Entscheidungen treffen,
    immer wieder die Wahrheiten in den Blick zu rücken und ein Gemeinsames haben wir ja: Niemand will
    einen wirtschaftlichen Niedergang und dafür brauchen wir die richtigen Felder und nicht die Felder der
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    Vergangenheit, die uns in einen Niedergang bringen, sowohl was die Erdaufheizung betrifft, als auch was
    die technologische Dominanz Chinas betrifft. Wir müssen dem entgegenhalten, uns auf die Hinterfüße
    stellen und damit eben auch sprechen und Informationen immer wieder überprüfen, nicht platte Worte, die
    falsch sind, immer wieder weitertreiben.
    STEFANIE EILERS
    Danke, Herr Fell. Vielen wirklich herzlichen Dank für Ihre heutigen Ausführungen.

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