Was tust Du, was tun Sie und was tut Ihr Unternehmen für Wilhelmshaven?
Bei der Finanzlage unserer Stadtkasse mit einem Schuldenstand von etwa einer halben Milliarde Euro, müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen. Wir müssen an neue und nachhaltige Gewerbesteuerzahler kommen, die Kosten der Stadtverwaltung und der freiwilligen Leistungen kürzen oder anders zu organisieren, die Menschen zusammen holen, und Aufgaben der Stadt in private und ehrenamtliche Hände verlagern.
Gewichtige Projekte, wie zum Beispiel das Veranstaltungszentrum Pumpwerk sollten in eine Bürgergenossenschaft ausgelagert werden. So wären sie kein Spielball mehr für die angebliche Stadtentwicklung durch Glaspaläste (Stadthalle im Pumpwerkpark als Stichwort) und würden, in der Bürgerschaft verankert, eine neue Güte erlangen. Als Beispiel möchte ich den Bürgerbahnhof in Cuxhaven anführen.
Wichtige Ausgaben, wie die Versorgung der Stadtbevölkerung mit Hilfe zum Leben und die Bildung der Kinder sind in den Vordergrund zu rücken. Wie man das zusammen gestalten kann, dazu sollten wir die Ehrenamtlichen fragen, die in sehr großer Zahl im Stadtbild unterwegs sind. Diese Menschen wissen, wie man organisiert, wie man sich einbringt und wie was zu erledigen ist. Sie tun es täglich, vielleicht etwas pragmatischer und weniger bürokratisch, aber sie tun es.
Beispiel gefällig?
Zuletzt wurde das Marktkonzept der Stadt als überarbeitungswürdig angesprochen. Die Marktstände werden weniger, die Demografie, der fehlende Umsatz und die vielleicht angekratzte Kaufkraft machen den Marktbeschickern zu schaffen.
Wie wäre es denn, wenn es jeden Samstag Vereine gäbe, die ohne Zahlung der üblichen Marktgebühr ihr Ehrenamt präsentierten und ihre Mitglieder und Interessierte auf den Markt lockten? Mehr Menschen auf dem Markt erhöhen die Attraktivität. Warum nicht auch mit musikalischen und künstlerischen Darbietungen? Der Markt als Treffpunkt? Schon heute gut, aber es muss besser?